Je nach Veränderung im Lauf der Isar wurde der Zufluss zum Auer Mühlbach unterhalb Harlachings immer wieder verlegt. Erst ab 1791 ist er an heutiger Stelle bei der Marienklause zu finden. Eine Schleuse (Senkbaum) regulierte damals schon den Zufluss. Vor dem Wehr gab es eine gefährliche Strömung auf der Isar, die hohe Anforderungen an die Fahrkunst der Flößer stellte, die damals noch zu Tausenden mit ihren Waren auf dem Wasser in die Residenzstadt unterwegs waren. Im Jahre 1815 gerieten die Gebrüder Achleitner mit ihrem Floß in Lebensgefahr. Als Dank für ihre Errettung gelobten sie den Bau einer Kapelle für die Gottesmutter Maria. Doch erst 50 Jahre später konnte das Gelübde durch einen ihrer Söhne eingelöst werden, der als städtischer Wasseraufseher mit dem Bau einer Marienklause am Isarsteilhang begann.
Die komplette Geschichte erzählt die Vorsitzende des Flößer-Kulturvereins München- Thalkirchen e.V.
Über die heutige Isarregulierung an der Marienklausenbrücke und über die Gefahren am Schleusenwehr informiert im Anschluss Sascha Weigelt vom Flößer-Kulturverein.
Termin: Sonntag, 13. September 2015, um 10 Uhr Treffpunkt: Marienklause
Teilnahme frei.
Anschließend feiert der Pfarrverband Harlaching um 11 Uhr einen Jubiläums-Gottesdienst an der Marienklause im Freien, zu welchem alle Teilnehmer der Führung herzlich eingeladen sind. (Bei schlechtem Wetter findet der Gottesdienst in der Pfarrkirche Maria Immaculata, Seybothstr. 53, statt.)
Danach ist ab 12.30 Uhr im Harlachinger Jagdschlössl, Geiselgasteiger Str. 153, für die Vereinsmitglieder und für alle Interessierten ein Tisch zum geselligen Beisammensein reserviert.