Ausstellung

anlässlich des 65. Todestags des Malers Richard Pietzsch am 28. Januar 2025 im Asamschlössl

Richard Pietzsch, 1872 in Dresden-Blasewitz geboren, zog es 1892 nach München, zuerst nach Schwabing, dann über Grünwald nach Thalkirchen. Nach einem kurzen Abstecher mit Wohnsitz in Bad Tölz Anfang des 20. Jahrhunderts kehrte er 1930 wieder in die heutige Landeshauptstadt zurück. und fand bis1944 im Asamschlössel eine Wohnung mit Atelier. Er starb 1960 in München.[1]

Der Flößer-Kulturverein München-Thalkirchen e.V. verfügt über 10 Graphiken aus den 1920er Jahren des Landschaftsmalers, welche die Isar und die Menschen an ihrem Ufer zeigen. Wir laden Sie ein, ab 17 Uhr am Dienstag, den 28. Januar 2025 im Asamschlössl (Maria-Einsiedel-Straße 45, 81379 München) mit uns gemeinsam einen Blick auf diese Momentaufnahmen der Vergangenheit zu werfen. Die Vorträge starten um 18 Uhr. Die Ausstellung endet um 20 Uhr.

Richard Pietzschs politische und ideologische Einstellung ist nicht unproblematisch. Der Vorstand hat deshalb beschlossen, dass vor einer solchen Ausstellung ein wissenschaftliches Gutachten erstellt werden soll, das nun auch dank der Unterstützung der Landeshauptstadt München (Bezirksausschuss 19 Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Solln) und den städtischen Galerien im Lenbachhaus und Kunstbau München vorliegt. Erstellt von dem Kunsthistoriker Dr. des. Felix Steffan, zeigt es ein fundiertes Bild des künstlerischen Werdegangs und der politischen Ansichten des Malers. So ist es dem Flößer-Kulturverein München-Thalkirchen möglich, eine kritische Auseinandersetzung mit Kunst und Künstlern des Nationalsozialismus anzustoßen.
Ganz besonders freuen wir uns über unseren Ehrengast, der diesen Tag mit uns begehen wird:
Herr Prof. Dr. Christian Fuhrmeister, Kunsthistoriker in der Forschungsabteilung des Zentralinstituts für Kunstgeschichte und apl. Prof. der LMU München, hat sich bereit erklärt, das Gutachten sach- und fachgerecht vorzustellen. Er ist Experte für Kunst im Nationalsozialismus.
Erwartet werden weitere Gäste aus Kultur und Politik. Wir freuen uns auf einen spannenden Abend, viel Austausch und reflektierte Informationen, die zur Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte anregen. Wir freuen uns auf Sie!


[1] Die Angaben zur Person des Künstlers sind dem wissenschaftl. Gutachten von Dr. des. Felix Steffan entnommen, das der Verein im Vorfeld erstellen ließ.